Was sind digitale Zwillinge?
Ein digitaler Zwilling in der Lieferkette ist weit mehr als ein Simulationsmodell. Es handelt sich um ein virtuelles System, das Datenvisualisierung, Technologie und Analytik kombiniert, um bessere Entscheidungen in der Lieferkettensteuerung zu ermöglichen. Im Vergleich zu herkömmlichen Simulationsmodellen, bei denen Ingenieure die Parameter manuell einstellen, basiert der digitale Zwilling auf Echtzeitdaten, die aus internen und externen Quellen stammen.
Die Rolle des digitalen Zwillings in der Lieferkette
Digitale Zwillinge sind entscheiden für die Erzeugung und Weitergabe von Wissen. Mit der Weiterentwicklung intelligenter digitaler Zwillinge (iDT) kommen fortschrittliche Technologien wie maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz zum Einsatz. Diese ermöglichen die automatisierte Datenanalyse, die Nachahmung menschlicher Entscheidungsprozesse und die Generierung neuer Erkenntnisse.
Die drei Ebenen der digitalen Zwillinge:
- Grundlegende digitale Zwillinge: Diese Ebene konzentriert sich hauptsächlich auf die Visualisierung und Modellierung von Lieferketten.
- Kognitive digitale Zwillinge: Diese Systeme ahmen menschliche Entscheidungsprozesse nach.
- Intelligente digitale Zwillinge: Die fortschrittlichste Stufe schafft nicht nur neue Entscheidungsalgorithmen, sondern generiert auch neues Wissen.
Resilienzsysteme in der Lieferkette
Im Zuge der Entwicklung der digitalen Zwillinge haben sich auch die Resilienzsysteme weiterentwickelt. Diese Systeme zielen darauf ab, Risiken in der Lieferkette vorherzusehen und auf Störungen besser zu reagieren.
Drei Arten von Resilienzsystemen:
- Reaktive Resilienz: Reagiert erst nach dem Eintreten einer Störung.
- Adaptive Resilienz: Lernt aus vergangenen Ereignissen und passt zukünftige Reaktionen an.
- Proaktive Resilienz: Antizipiert Störungen, bevor sie überhaupt auftreten, und integriert Voraussicht in die Lieferkettensysteme.