Fusionen und Übernahmen in der Lieferkette

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Fusionen und Übernahmen in der Lieferkette

Chancen und Herausforderungen

Fusionen und Übernahmen (Mergers and Acquisitions = M&As) bieten Unternehmen die Möglichkeit, neue Horizonte zu erkunden, sei es durch den Zugang zu neuen Märkten, Technologien oder Umsatzsteigerungen. Doch M&As sind nicht immer von Erfolg gekrönt: 70 bis 90% scheitern. Die Hauptursachen können bei den beteiligten Menschen liegen, aber auch andere Faktoren wie überhöhte Kaufpreise, unrealistische Erwartungen und eine unzureichende Lieferkettenintegration spielen oft eine Rolle.

Die Lieferkettenintegration in M&As ist ein komplexer Prozess, der eine gründliche Planung erfordert. Supply Chain Manager spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie arbeiten daran, die besten Aspekte der Lieferketten beider Unternehmen zu kombinieren und gleichzeitig einen reibungslosen Geschäftsbetrieb sicherzustellen. Hierzu gehören die Einführung neuer Organisationsmodelle, die Nutzung von Fachwissen und bewährten Praktiken, Standardisierung von Verfahren und Investitionen in die Lieferkette. Sie liefern die Erkenntnisse, um Risiken zu minimieren und Mehrwert zu schaffen und so die Lieferketten beider Unternehmen mit minimalen Störungen und operativen Risiken zu integrieren

Synergien in der Lieferkette müssen bei Fusionen und Übernahmen berücksichtigt werden. Unternehmen sollten ihre Lieferketten sorgfältig analysieren, da sie die Unternehmensleistung in jeder Hinsicht beeinflussen. Die optimale Nutzung des Lieferantennetzes und der Produktionsbasis erfordert eine umfassende Neugestaltung und Optimierung der Lieferkette.

Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen bereits in der Planungsphase die Lieferkettenzusammenführung berücksichtigen, da eine Post-Merger-Supply-Chain erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen kann. Der erste Schritt sollte eine umfassende Bewertung sein, gefolgt von der Optimierung des Lieferkettennetzwerks mittels digitaler Modellierungswerkzeuge.

Folgende Fehler sollten dabei aber vermieden werden:

  • Verwendung falscher Metriken und Kennzahlen,
  • Unzureichende Planung,
  • Definition des Ziels, aber nicht des Vorgehens zur Zielerreichung,
  • Vermeidung von Unterbrechungen der Lieferketten,
  • Der Versuch, IT-Systeme zu früh zu konsolidieren.

Die Erstellung von Modellen zur Optimierung und Simulation von Lieferketten mit entsprechenden Softwaretools helfen, die genannten Fehler zu vermeiden.

Fusionen und Übernahmen in der Lieferkette sind auf dem Vormarsch, da sie sicherere und widerstandsfähigere Lieferketten schaffen können. Dies ist besonders relevant in Zeiten der weltweiten Instabilität. Unternehmen müssen heute flexiblere Lieferketten gestalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Quelle: The AnyLogic Company

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